Impressionen aus Kleinschenk 2023

 

Liebe Kleinschenkerinnen und Kleinschenker,

Rumänien als Land wird überall in den Medien schön dargestellt. Aber wenn man im eigenen Dorf sieht, was hinter den Gärten so passiert, da fragt man sich schon wie sowas möglich sein kann.

Wie jedes Jahr im Urlaub in Kleinschenk ist der Gang zum Friedhof für mich ein Muss. 

Am 29. August war es nicht möglich vom alten zum neuen Friedhof rüber zu gehen, weil vor dem offenen Tor des alten Friedhofs 12 m Länge Baumstämme langen und den Weg zum neuen Friedhof versperrten. Die Spitzen der Baumstämme lagen schon im Zaun des Friedhofs und drohten in zu zerstören. Bei mir läuteten die Alarmglocken und ich beschwerte mich beim Friedhofpfleger. Wir gingen gemeinsam hin und schauten uns die Lage vor Ort an und machten das Tor vom alten Friedhof zu. Er machte Fotos und rief den zuständigen Förster an. Es dauerte nicht lange da war der Weg zwischen den beiden Friedhöfen wieder frei und wir waren froh, dass das Problem so schnell und ohne Schaden gelöst wurde. 7 Tage später schickt mir der Friedhofpfleger zwei Bilder und ich traute meinen Augen nicht was ich da sah. Das Tor, dass wir vor kurzem noch geschlossen hatten, war komplett zerstört. Wie kann sowas passieren?

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Und nun stellt sich die Frage, wer bezahlt das? Und wer repariert es? Denn wenn das Tor offenbleibt, werden die Kühe rein gehen die das grüne Gras suchen und wieder werden Grabsteine umgestoßen. Auch das ist Rumänien liebe Kleinschenker um nur ein Beispiel zu nennen wie es hinter den Kulissen zugeht. 

Weitere Bilder

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Straßenhunde in Kleinschenk

Strassenhunde

Ein anderes Problem das die Leute in Kleinschenk beschäftigt, sind die Straßenhunde die eine deutsche Familie einsammelt und im Hof 78 einsperrt. In wieweit die tatsächlich eingesperrt sind, weiß ich nicht, denn immer wieder sind welche auch auf der Straße vor dem Haus zu sehen.

Simona Ciuban, eine Kleinschenkerin, schreibt, „Wenn ein Haus wieder bewohnt wird, freut man sich, dass es vielleicht Menschen gibt, die einen Mehrwert für die Gemeinschaft schaffen. Wenn man erfährt, dass sie Deutsche sind, denkt man an die Ordnung und Sauberkeit in Deutschland. Wenn sie ihren Garten mit Hunden füllen, wenn sie frei auf der Straße herumlaufen, wenn sie vor dem Tor gefüttert werden, verstehen sie, dass dies das Territorium ist, das sie verteidigen müssen“. Die Leute haben einfach Angst da vorbei zu gehen, weil man nicht weiß wie sie reagieren. Ist das wirklich eine Bereicherung für die Leute in Kleinschenk?

 Liebe Grüße Guido Frank